Franchise
Selbstständig zu sein ohne den langen Weg des Markenaufbaus zu gehen – Das ist die Kurzversion von Franchising als Definition. Du kannst direkt mit dem Vertrieb beginnen, was für viele Newcomer in der Selbstständigkeit einen großen Vorteil darstellt. Wir verraten dir, was genau du bei Franchise Systemen beachten musst und wie sich die Zusammenarbeit dabei gestaltet.
Was bedeutet Franchise? (Definition)
Franchising könnte als Kooperationsart verstanden werden, bei der ein Konzessionsgeber (Franchisegeber) dem Konzessionsnehmer (Franchisenehmer) verschiedene Rechte und Pflichten übergibt. Beide Parteien sind selbstständig tätig, können ihr Unternehmen also mehr oder wenig unabhängig voneinander führen. Der Franchise-Nehmer muss sich allerdings an einige Richtlinien wie dem Geschäftskonzept, die Gestaltung der Geschäftsräume und die Serviceleistungen sowie die Abgabe einer gewissen Franchisegebühr halten. Als Gegenleistung übernimmt der Franchise-Geber Kosten für die Werbung und die Markenbotschaft.
Zu den bekanntesten Franchise Systemen gehören
- das Backwerk Franchise-System,
- Subway,
- Burger King,
- McDonald’s und
- die Schülerhilfe.
Wie ist Franchising entstanden?
Entgegen der Erwartungen vieler Unternehmen entstand das Franchising nicht in den USA, sondern in Europa. Bereits im 17. – 18. Jahrhundert nutzten Steuereintreiber in Frankreich ein System, das dem heutigen Franchise sehr ähnlich war: Die Feudalherren gaben den unabhängigen Eintreibern die Erlaubnis in ihrem Namen zu handeln und einen Teil der Einnahmen zu behalten. Erst im 19. Jahrhundert erlangte die Franchise-Definition die heutige Bedeutung der Übernahmen des Rechts zur kommerziellen Nutzung von Unternehmenskonzepten sowie Markennamen.
Die ersten Franchise Systeme
Die Entstehung von Franchise wie wir es heute kennen, begann also in der Industrialisierung – genauer gesagt mit der Expansion des Unternehmens „Singer Nähmaschinen“. Mithilfe von fahrenden Händlern war es der Firma möglich mit wenig Aufwand einen großen Bekanntheitsgrad und ein riesiges Einzugsgebiet zu erhalten.
Anschließend nutzen Automobilhersteller und danach die Getränkeindustrie das Franchise System für ihren Vertrieb. Zu den ersten Franchise Unternehmen in diesem Geschäftszweig zählte beispielsweise Coca-Cola.
Welche Bedeutung hat die Franchise in Europa?
Basierend auf der Entstehung kommt dem Franchise eine große Bedeutung in Europa zu. Mit der European Franchise Federation (EFF) in Frankreich unterliegt ein Franchise Verband in Europa heute strengen Kontrollen, aber auch Rechte. Die EFF setzt sich für die Interessen europäischer Franchise Unternehmen ein. Hierzu zählt unter anderem die gezielte Förderung dieser Art der Unternehmensexpansion.
Welche Branchen sind für Franchise interessant?
Im Allgemeinen lässt sich das Modell Franchise mittlerweile in allen Branchen finden. Der Großteil ist im Bereich der Dienstleistung tätig, beispielsweise in Form von Nachhilfe wie es die Schülerhilfe macht. Auf dem zweiten Platz steht die Handelsbranche und nur auf Platz drei schafft es erstaunlicherweise die Branche Gastronomie, Touristik und Freizeit.
Welche weiteren Definitionen von Franchise gibt es?
Obwohl die hier übliche Franchising Definition aus den USA kommt und sich auf die Ausweitung eines Mutterkonzerns durch kleine, selbstständig geführte Filialen bezieht, lassen sich noch weitere Franchising Varianten finden.
Franchise im Sport, Medien, Versicherungen und sozialen Bereich
- Die Franchising-Definition in den Medien bezieht sich auf die Nutzung spezieller Grafiken, Bilder, Namen, etc. Dies geschieht in Form eines Lizenzkaufes. Häufige Anwendung findet es im Bereich des Merchandisings.
- Franchise im Sport wiederum bezeichnet die Zugehörigkeit einer Mannschaft zu einer Liga. Innerhalb dieses Konzept sind die Mannschaften Lizenznehmer, die ge- und verkauft werden können.
- Die Franchising Bedeutung im Bereich des Versicherungswesens umfasst die Selbstbeteiligung des Versicherten im Falle eines Schadenfalls. Besonders häufig wird dieser Begriff in der Schweiz verwendet.
- Eine vierte Variante ist das Social Franchising, bei dem sich mehrere Personen für ein Non-Profit-Projekt zusammenschließen.
Was sind die Merkmale von Franchise bzw. Franchising?
Möchtest du ein Franchise gründen – ob nun als Nehmer oder Geber – solltest du folgende Kernelemente des Franchisekonzepts beachten:
- beide Partner sind aus rechtlicher Sicht selbstständig
- der Franchisenehmer verfügt nach der erfolgreichen Abschlagszahlung und der Unterzeichnung des Vertrags über die Nutzungsrechte der entsprechenden Marke.
- der Franchisenehmer muss regelmäßig einen gewissen Prozentsatz seiner Einnahmen an den Franchisegeber zahlen.
- sowohl die Weisungs- als auch Kontrollrechte unterliegen dem Franchisegeber.
- alle Vereinbarungen zwischen den Parteien werden in einem notariell beglaubigten Franchisevertrag festgehalten.
Wie wird man Franchisenehmer?
Zunächst solltest du in Franchiseportalen nach entsprechenden Angeboten suchen. Hier sind sowohl große als auch kleine Franchisegeber vertreten. Anschließend ist meist ein Bewerbungsverfahren sowie ein Gespräch notwendig, bei dem der Konzessionsgeber deine Qualifikationen checkt.
Wichtig: Franchise ohne Eigenkapital funktioniert in den seltensten Fällen. Es wird immer eine Zahlung fällig, um die Lizenzrechte zu erhalten.
Ist alles passend und hast du die Zahlung getätigt sowie den Vertrag unterschrieben, kannst du in Absprache mit dem Franchisegeber dein Geschäft eröffnen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?
Die Voraussetzungen für Franchise-Nehmer sind ganz unterschiedlich und hängen maßgeblich vom Franchisegeber ab. Wichtig ist, dass du über das nötige Startkapital verfügst oder einen entsprechenden Kredit erhältst. Zudem muss gewährleistet sein, dass du in deiner Region keinen bereits vorhandenen Franchisenehmer geschäftsschädigend beeinflusst.
Was sind Vor- und Nachteile als Franchisenehmer?
Um die Entscheidung für oder gegen einen Franchisebetrieb treffen zu können, solltest du die Franchising Vor- und Nachteile gut abwägen. Nachfolgend findest du eine allgemeine Aufstellung jener Argumente aus Sicht eines Franchisenehmers sowie des Franchisegebers.
Vorteile für den Franchisenehmer
Zunächst solltest du einen Einblick in die Vorteile erhalten, wenn du dich als Franchisenehmer selbstständig machen möchtest.
- Einfacher Markteintritt
Die größte Hürde für ein Start-Up ist der erfolgsbringende Markteintritt. Da du als Nehmer eines Frenchise hast du den Vorteil, dass der Markenname und dessen Leistungen bereits bekannt sind. Viele Menschen vertrauen eher großen, bekannten Firmen als kleinen Newcomern. - Lokales Monopol
Die Muttergesellschaft ist natürlich daran interessiert, dass das Unternehmen als eine Einheit auftritt, weshalb im Regelfall strengstens darauf geachtet wird untereinander keinen Konkurrenzkampf zu führen. Du erhältst vollen Gebietsschutz. - Fertiges Erfolgskonzept
Eine funktionierende Geschäftsidee, ein ausgeklügeltes Konzept und eine gut durchdachte Unternehmensstruktur – Das alles erhältst du als fertigen Businessplan. So erhältst du nicht nur leichter einen Unternehmenskredit für die erstmaligen Franchisekosten, sondern kannst auch direkt mit dem Vertrieb loslegen. - Günstige Einkaufspreise
Je größer die Muttergesellschaft desto günstiger die Einkaufspreise für Material. Über den Franchisegeber erhältst du notwendige Arbeitsmittel, die du entweder kostenlos zur Verfügung gestellt bekommst oder zu einem sehr günstigen Preis erwerben kannst. - Marketingleistungen inklusive
Landesweites Marketing in Fernsehen, Radio oder auf Reklametafeln werden vom Konzessionsgeber organisiert, designed und bezahlt. Du kannst dich entspannt zurücklehnen und die Werbung auf deine Kunden wirken lassen.
Nachteile für den Franchisenehmer
An dieser Stelle sollen nun auch die Nachteile der Franchise Angebote erläutert werden. Zur größten Hürde zählt dabei für die meisten Gründer die hohe Abschlagszahlung:
- Hohe Anfangsinvestition
Zwischen 5.000 Euro und 20.000 Euro betragen die erstmaligen Investitionskosten, die du als Franchisenehmer an das Mutterunternehmen zahlen musst. Hierfür erhältst du dann die Nutzungsrechte, das Konzept und – abhängig vom Konzessionsgeber – das Werbematerial und die Einrichtung. - Restrisiko
Obwohl das Geschäftskonzept bereits gut durchdacht und erprobt ist, bleibt immer ein Restrisiko zu scheitern. - Laufende Nutzungskosten
Abhängig vom geschlossenen Vertrag können bis zu 25% deiner Einnahmen für die Zahlungen an den Franchisegeber fällig werden. Tipp: Diese kannst du von der Steuer absetzen und so doch noch Geld sparen. - Abhängigkeit vom Franchisegeber
Material, Einrichtung, Werbung, Konzept – Das alles wird von der Muttergesellschaft bestimmt. Du hast also relativ wenig Handlungsspielraum für eigene unternehmerische Entscheidungen. - Haftung für Produkte des Franchisegeber
Obwohl du selbst die zu verkaufenden Produkte nicht herstellt, musst du dennoch dafür haften. Das kann vor allem bei Produktionsfehlern zu einer hohen finanziellen Belastung werden.
Vorteile für den Franchisegeber
Nicht nur der Nehmer, sondern auch der Konzessionsgeber profitieren von einer Kooperation in Form eines Franchising Vertrags:
- Schnelle Erschließung neuer Märkte
Durch die Kooperation mit vielen, kleinen und eigenständigen Unternehmern lassen sich neue Märkte weltweit schnell und unkompliziert erschließen. Fragen bezüglich Arbeitsrecht, Steuern und Gewerbeform stellen sich dem Franchisegeber so nicht. - Wenig Aufwand und Kosten
Die Kosten für das Anmieten von Geschäftsräumen und die Anmeldung des Gewerbes übernimmt der Franchisenehmer. Der Konzessionsgeber muss „nur“ sein Geschäftsmodell bereitstellen und die Vermarktung im jeweiligen Land übernehmen. - Mehr Umsatz
Umsatz wird zum einen durch die neue Kundschaft am jeweiligen Standort generiert, zum anderen durch die vorherige Abschlagszahlung, der der Konzessionsnehmer leisten muss.
Nachteile für den Franchisegeber
Auch der Franchisegeber setzt sich durch die Abgabe seines Geschäftsmodells einigen Risiken aus. Franchising Nachteile sind vor allem folgende:
- Risiko des Imageverlusts
Durch Fehlverhalten der Konzessionsnehmer können große Schäden am Geschäftsimages zustande kommen. Ein Beispiel hierfür ist der Burger King Skandal aus dem Jahr 2005. - Aufwendige Kontrollen der Franchisenehmer
Um einen Imageverlust zu vermeiden, werden vermehrt Kontrollen eingeführt, die das Verhalten der Franchisenehmer überprüfen. Diese sind nicht nur aufwendig, sondern auch besonders kostenintensiv. - Relativ geringe Einnahmen
Obwohl die Konzessionsgeber für Marketing, Markenbotschaft, Materialbeschaffung und Geschäftskonzept sorgen, erhalten sie doch einen relativ kleinen Anteil des Gewinns.
Welche Aufgaben hat ein Franchisegeber?
Der Franchisegeber muss sich um die Vermarktung und das Erschaffen einer effektiven Markenbotschaft kümmern. Zudem sollte er regelmäßige Schulungen für seine Kooperationspartner bereitstellen. Serviceleistungen und Waren müssen stetig verbessert werden.
Welche Aufgaben hat ein Franchisenehmer?
Franchisenehmer müssen im Sinne der Muttergesellschaft handeln und die Produkte/Dienstleistungen dementsprechend anbieten. Als Konzessionsnehmer hast du dafür zu sorgen, dass deine Filiale ein einheitliches Bild mit den anderen Filialen bildet, Umsatz generiert und eine gute Außenwirkung hat. Zudem musst du zuverlässig die Zahlungen an das Mutterunternehmen tätigen.
Welche Arten von Franchising gibt es?
Franchise-Definitionen gibt es viele, die sich in Bezug auf die Vermarktung und die Freiheit der Franchisenehmer deutlich voneinander unterscheiden. Möchtest du dich einem Unternehmen als Franchisenehmer anschließen, solltest du wissen, welche Aufgaben dir dann zuteil werden.
Arten in Tabellenform – Die Kurzübersicht
Franchising Art | Beschreibung | Beispiel |
---|---|---|
Vertriebsfranchising | Der Schwerpunkt liegt hier auf dem Verkauf von Waren. Im Gegensatz zum Produktfranchising bezieht sich diese Art auf den Vertrieb eines gesamten Sortiments. | Aral, Fressnapf, OBI |
Dienstleistungs-franchising | Hier wird eine Dienstleistung/ein Service verkauft. Dieses Franchising hängt maßgeblich vom Können und den Qualifikationen des Franchisenehmers ab. Der Franchisegeber bietet vor allem das Unternehmenskonzept und damit verbundene Produkte. | Schülerhilfe, Burger Kind, Holiday Inn |
Produktfranchising | Beim dieser Art wird ein spezielles Produkt vom Franchisenehmer hergestellt und dann unter dem Namen des Franchisegebers verkauft. | Pepsi, Coca-Cola, Cartridge |
Warum ist Franchising eine Win-Win-Situation?
Franchise Angebote sind nachweislich eine Win-Win Situation für den Konzessionsgeber und -Nehmer. Während der größte Franchising Vorteil für den Geber in der Expansion liegt, schafft es der Konzessionsnehmer im Handumdrehen in den Markt einzusteigen. Da die Marke und dessen Service bereits bekannt ist, besteht eins sofortiges Vertrauen zwischen Kunde und Unternehmen. Du musst also kein Geld mehr für den Markteinstieg zahlen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dem fertigen Unternehmenskonzept. Es wird dir ein professionell ausgearbeiteter Businessplan bereitgestellt, den du bei deiner Hausbank einreichen kannst, um schneller einen Kredit für die anfänglichen Franchise Kosten zu erhalten.
Nun könntest du dich fragen, was denn nun der Franchisegeber davon hat, dir sein komplettes Businessmodell mit allen Geschäftsgeheimnissen zu überreichen. Im Grunde ist diese Frage aber schnell beantwortet: Seine Marke wird in vielen Regionen (oft weltweit) bekannt, ohne dass er sich selbst um die Themen Geschäftsräume, Marktanalyse, Einstellung neuer Mitarbeiter und Arbeitsrecht kümmern muss. Mit der Erschließung neuer Märkte erwirtschaftet er zudem mehr Umsatz.
Wie sieht die Zukunft im Franchising aus?
Das Franchise-System wird auch in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen, denn immer mehr Unternehmer entscheiden sich für eine Unterstützung durch einen erfahrenen Franchisegeber. Waren es im Jahr 2010 noch etwa 135.000 Betriebe, die das Franchising-System nutzten, stieg die Anzahl bis zum Jahr 2018 auf rund 170.000 Franchseunternehmen an. Expertenmeinungen zeigen zudem, dass sich durch die wachsende Digitalisierung und besseren Technologien eine ganz neue Franchising Definition für Unternehmen bildet: Digital Products und Verkaufsautomaten in Großstädten.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Franchise
Wann lohnt sich Franchise?
Franchise lohnt sich, wenn du zwar über Eigenkapital verfügst, dir aber in geschäftlichen Entscheidungen und Marketing-Angelegenheiten nicht sicher bist.
Wann kann ich Franchise-Verträge beenden?
Franchising Verträge sind auf eine gewisse Zeitspanne von im Regelfall 10-20 Jahren geschlossen. Nach Ablauf dieses Zeitraums, kannst du entscheiden, ob du die Kooperation weiterhin aufrecht erhalten möchtest oder nicht.
Warum sollte ich Franchisenehmer werden?
Franchising birgt Vorteile wie beispielsweise folgendes: Fertiges Unternehmenskonzept, erprobte Methoden, Markenbekanntheit, regionales Monopol, Bereitstellung wichtiger Arbeitsmaterialien, Marketing und Qualitätskontrollen.
Warum Franchise?
Franchise ist eine Win-Win-Situation. Der Franchisegeber erschließt mit wenig Aufwand einen noch größeren, internationalen Kundenkreis. Der Franchisenehmer hingegen profitiert von den Erfahrungen seines Lizenzgebers und dem bereits erprobten Unternehmenskonzept.
Warum sollte ich Franchisegeber werden?
Im Franchise-Portal kannst du dich als Konzessionsgeber registrieren und mit den neuen Geschäftspartnern dann noch mehr Umsatz generieren.
Warum ist Franchise so erfolgreich?
Franchise ermöglicht beiden Parteien neue Chancen sich gegenseitig als selbstständige Unternehmer zu unterstützen und damit immer weiter zu wachsen.
Wann ist Franchising sinnvoll?
Franchising ist immer dann sinnvoll, wenn du dich selbstständig machen möchtest ohne dabei komplett allein gelassen zu werden mit deinen Entscheidungen. Durch einen starken Franchisepartner hast du nicht nur eine gute Markenbekanntheit sicher, du kannst bei schwierigen Geschäftsentscheidungen auch immer professionelle Hilfe erhalten.
Was heißt Franchising?
Der Begriff Franchise kommt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „Freiheit von Abgaben“. Das erste Franchisekonzept entstand in Frankreich als Steuereintreiber selbstständig die Schuldner zum Zahlen zwangen. Von den eingesackten Steuern erhielten die damaligen Franchisenehmer einen gewissen Anteil.
Was ist Franchising einfach erklärt?
Franchising bedeutet die Übernahme eines fertigen Unternehmenskonzepts mit allen Markenrechten. Hierfür zahlt der Franchisenehmer einen gewissen Prozentsatz seiner Einnahmen an den Franchisegeber. Dieser wiederum kümmert sich um das Marketing, die Verbesserung der Produkte, die Qualitätskontrollen, die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien bzw. Produkten und die Marktanalyse.
Ist Franchise auf dem Land sinnvoll?
Franchise ist prinzipiell überall dort sinnvoll, wo die entsprechende Kundschaft ansässig ist. Nichtsdestotrotz wird dein zukünftiger Franchisepartner eine genaue Marktanalyse durchführen und dich dementsprechend beraten.
Auf was muss bei Franchise geachtet werden?
Der wichtigste Punkt ist die Dauer des Franchisevertrags sowie die Höhe der Abgaben. Zudem ist auf die Schutzrechte, auf den Mehrwert und die enthaltenen Leistungen zu achten. Lass dich am besten von einem spezialisierten Anwalt beraten und den Vertrag nochmal überprüfen.
Kommt Franchise aus den USA?
Den Ursprung hat das Franchisesystem in Frankreich. Allerdings ist es so, wie wir es heute kennen tatsächlich in den USA entstanden.
Wie sicher ist Franchise aus dem Ausland?
Alle Franchisegeber sollten im European Franchise Federation (EFF) oder in der International Franchise Federation (IFF) Mitglied sein und sich nach deren Grundsätze verhalten. Zudem solltest du bei Franchiseangeboten aus dem Ausland nur auf dir bekannte Unternehmen setzen. Die Verträge sind prinzipiell von einem spezialisiertem Anwalt nachzuprüfen.
Wie kannst du aus Franchise aussteigen?
Aus dem Franchise-Vertrag kannst du nach dem Ablaufdatum aussteigen oder wenn sich dein Geschäft aus finanzieller Sicht nicht mehr trägt.
Welche Franchise-Unternehmen kommen aus Amerika?
Zu den bekanntesten Unternehmen gehört Subway, Franchising von McDonald’s, 7-Eleven, Hampton by Hilton und die UPS Stores.
Franchising in der Versicherungsagentur – Was ist das?
Unter einem Versicherungs Franchising versteht man den Eigenanteil, den du im Schadensfall selbst tragen muss. Verwendet wird der Begriff des Franchising in diesem Zusammenhang meist in der Schweiz.
Wie funktioniert Franchising eines Online-Geschäfts?
Beim online Franchise erwirbst du die Nutzungsrechte eines Online-Shops oder eines Direktvertriebs, der ausschließlich im Internet stattfindet. Dieser ist nicht nur günstiger, sondern bietet dir auch Ortsunabhängigkeit.
Franchise mit wenig Eigenkapital – Ist das möglich?
Abhängig vom Franchisegeber können große Diskrepanzen in Bezug auf die Abschlagszahlung auftreten. Solltest du also nur wenig Geld zur Verfügung haben, kannst du dir einen entsprechenden Partner suchen. Abgesehen davon, erhältst du mit einem starken Mutterunternehmen im Rücken unkomplizierter und schneller einen entsprechenden Kredit.
Welches Franchise haben hohem Rendite?
Möchtest du hohe Renditen mit deinem Franchising erzielen, solltest du dir einen Partner suchen, der einen entsprechenden Umsatz generiert, eine gute Markenbekanntheit und ein einwandfreies Image genießt. Gleichzeitig solltest du die möglichen Einnahmen in Bezug auf die Skalierbarkeit kalkulieren.
Ist Franchise mit 10.000 Euro möglich?
Ja, die durchschnittlichen Kosten für den Erwerb der Lizenzrechte liegen bei 10.000 bis 20.000 Euro.
Franchise mit Zukunft – Welche Möglichkeiten hast du?
Franchising wird auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Immer mehr Gründen setzen auf die Unterstützung eines starken Partners. Besonders beliebt sind derzeit Branchen aus dem Gesundheitsbereich wie Fitnessstudios, Bio-Restaurants, etc.
Fazit zu Franchise
Franchising hat Vor- und Nachteile, die sich vor allem in Bezug auf die finanzielle Situation des Franchisenehmers auswirken. Zum einen benötigst du ein hohes Eigenkapital, um Lizenzrechte zu erwerben, zum anderen musst du monatliche Raten abhängig von dem generiertem Umsatz abtreten. Prinzipiell lohnt es sich für alle, die sich selbstständig machen möchten, dabei aber einen starken Partner im Rücken haben und keine Energie für Marketing aufwenden wollen.